Babybrei - selber machen oder kaufen?

Babybrei - selber machen oder kaufen?


26.02.2017

n den ersten vier bis sechs Monaten bekommt ein Säugling ausschließlich Mutter- oder Fertigmilch. Ab dem 5. bis 7. Lebensmonat wird Beikost eingeführt, also Babybrei zugefüttert. Und ab dem 10. Lebensmonat können Säuglinge an die Familienkost gewöhnt werden. 

Wenn man den richtigen Zeitpunkt gefunden hat, steht die Frage an, ob man den Babybrei fertig kaufen oder selber machen möchte. Gute Argumente gibt es für beide Varianten. Für gekaufte Produkte spricht, dass die Hersteller von Babybrei Keimfreiheit garantieren können, dass strenge Grenzwerte bezüglich der Schadstoffbelastung eingehalten werden, dass gekaufter Babybrei sehr fein püriert ist und dass es natürlich schneller geht, ein fertiges Gläschen zu servieren.


Aber man weiß nie genau, wie und mit welchen Mitteln die Fertigprodukte hergestellt wurden. Babynahrung wird zwar sehr streng kontrolliert, dennoch muss der Inhalt irgendwie schmackhaft und haltbar gemacht werden. Bei der eigenen Zubereitung kann man sich ganz sicher sein, dass keine Konservierungsstoffe und versteckte Süßungsmittel im Brei landen, es können Bio- und regionale Produkte verwendet werden und alle Zutaten-Kombinationen sind möglich. Außerdem kann das Kaufen von Beikost ganz schön teuer werden. 

Die Zutaten für Babybrei sind Gemüse, Obst, Extras wie Haferflocken, Nudeln, Fleisch oder Fisch, Wasser und etwas Öl. Gewürze sind tabu, auch Honig ist verboten, da er ein Bakterium enthält, welches zu Atemlähmung führen kann. Selbst gekochtem Babybrei sollte immer etwas Pflanzenöl zugefügt werden, damit die fettlöslichen Vitamine optimal verwertet werden können. Kalt gepresste Öle sind aber für Babys nicht geeignet, das sie Pestizid-Rückstände, Schwermetalle und Peroxide enthalten können. Deshalb sollte man gedämpfte Öle, die mit geringer Wärmezufuhr behandelt wurden, verwenden. Am besten eignet sich gedämpftes Bio-Rapsöl. Spezielles Wasser für Babynahrung muss man übrigens nur dann kaufen, wenn das Leitungswasser einen höheren Nitratgehalt als 20 Milligramm pro Liter hat. 

Wichtig für die Zubereitung des Breis ist, dass alle Küchengeräte, also Schneidebretter, Messer, Kochtopf und Pürierstab, immer richtig sauber sind, damit keine Keime ins Essen gelangen.

Die Zutaten sollten am besten schonend gegart und anschließend fein püriert werden. Fertig ist die Mahlzeit. Frisch gekochter Brei sollte innerhalb eines Tages vom Baby verzehrt werden. Wer möchte, kann größere Mengen auf Vorrat kochen und portionsweise einfrieren. Als Gefäße eigenen sich Gläschen, die zuvor in Wasser ausgekocht wurden. Bei einer Temperatur von minus 18 Grad Celsius bleibt der Brei im Tiefkühlfach mindestens zwei Monate haltbar. 

Wenn Sie anfangen, Ihr Baby mit dem Löffel zu füttern, muss ihm von Anfang an immer auch Wasser zum Trinken angeboten werden, auch wenn es nur schluckweise oder kaum davon trinkt. Sowie die Speisen fester werden, braucht der Körper zusätzliche Flüssigkeit. Flüssigkeitsmangel ist der häufigste Grund für Verstopfung nach dem Beginn der Breifütterung.
Auch das Trinken will gelernt sein. Bieten Sie Ihrem Kind grundsätzlich zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken an. Finden Sie heraus, ob es besser vor dem Essen oder anschließend trinkt. Machen Sie dem Kind durch eigenes Trinken vor, worum es geht.
Viele Kinder bevorzugen Gläser, wie sie die Eltern benutzen. 
Üben Sie ruhig mit Ihrem Kind aus einem Glas zu trinken, auch wenn am Anfang noch einiges danebengeht. Sie können auch einen geschlossenen Trinkbecher verwenden, wenn Ihr Kind lieber selbst das Gefäß halten möchte.

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