Grippale Infekte

Mit pflanzlichen Wirkstoffen gegen die Virusaktivität


26.03.2017

Ein grippaler Infekt ist keine Grippe sondern eine Infektion mit Erkältungsviren. Die Schleimhäute im Nasenrachenraum schwellen stark an, das Atmen fällt schwer. Die Nase läuft, erst dadurch können sich die Viren verbreiten. Häufig kommt zur viralen Infektion noch eine bakterielle hinzu. Dann verfestigt und verfärbt sich der Schleim. Mit Antibiotika ist dann zwar nicht den Erkältungsviren beizukommen, aber immerhin den Bakterien. Schnupfenviren können Menschen nur über die Schleimhautzellen infizieren.


Normalerweise dringen bei einer Erkältung Schnupfenviren über die Schleimhäute in den Körper ein, das Immunsystem wird aktiv. Im ersten Schritt kommt eine unspezifische Abwehr in Gang. Antikörper gelangen zum Infektionsherd und verklumpen die eingedrungenen Erreger. Zellen, die bereits von Viren befallen sind, sondern Interferone ab. Diese Stoffe alarmieren natürliche Killerzellen, die einige der infizierten Zellen töten. Doch diese Immunreaktion ist nicht sehr zielgenau, viele Erkältungsviren entkommen ihr - und können eine schwere Erkältung auslösen. In einem zweiten Schritt wird das spezifische Immunsystem aktiviert. Es führt dazu, dass spezielle Gedächtniszellen dem jeweiligen Erregertyp kennenlernen. Wenn es zu einer wiederholten Infektion mit diesem Erreger kommt, können Sie sehr schnell spezifische Antikörper ausschütten. Die eingedrungenen Erreger werden vernichtet, bevor es zu einer schweren Erkrankung.

Die Theorie besagt, dass Menschen, die häufig mit verschiedenen Erkältungsviren in Kontakt kommen, ein besser vorbereitetes und besser angepasstes Immunsystem haben als andere. Die Körperabwehr reagiert sehr schnell, die Erkrankung bricht gar nicht aus oder verläuft mild. Wer Kinder großgezogen hat kennt diesen Effekt. Nachdem man in einer ersten Phase jeder Erkältung, die die Kinder aus Kindergarten und Schule nach Hause gebracht haben, ebenfalls abbekommen hat, beginnt eine Phase, in der man kaum noch Schnupfen bekommt. Der Körper ist dann für eine gewisse Zeit gegen eine Vielzahl von Erkältungsviren immun. 40-75 % der Erkältungen werden durch Rhinoviren ausgelöst. Andere häufige Schnupfenviren sind Coronaviren, Enteroviren oder das Respiratorische Synzytialvirus.


Mittel gegen Erkältungsviren sind manchmal überlebenswichtig. Infektionen mit dem RS-Virus können beispielsweise für frühgeborene Babys sehr gefährlich sein. Diese Viren sind die häufigsten Erkältungserreger bei sehr jungen Kindern. In Deutschland erkranken im ersten Lebensjahr bis zu 70 % aller Babys wegen dieses Erregers, bis zum Ende des zweiten Lebensjahres haben ihn so gut wie alle Kinder mindestens einmal abbekommen

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

1 von 6